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UNIS/SGSM/1504
18. Juni 2025
Am heutigen Tag würdigen wir das Schicksal der Millionen von Flüchtlingen, die gezwungen sind, vor Krieg, Verfolgung und Katastrophen die Flucht zu ergreifen.
Auf jedem einzelnen von ihnen lastet ein schwerwiegender Verlust – Geschichten von entwurzelten Familien, von Zukunftshoffnungen, die zunichte gemacht wurden.
Viele von ihnen stehen vor verschlossenen Türen oder sehen sich zunehmender Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt.
Von Sudan bis zur Ukraine, von Haiti bis Myanmar sind mehr Menschen denn je auf der Flucht, um ihr Leben zu retten, während die Unterstützung zusehends schwindet.
Die Aufnahmegemeinschaften, häufig in den Entwicklungsländern, sind am stärksten belastet.
Dies ist ungerecht und auf Dauer nicht tragbar.
Doch während die Welt ihrer Aufgabe nicht gerecht wird, zeigen die Flüchtlinge selbst weiterhin außergewöhnlichen Mut, Widerstandsfähigkeit und Entschlusskraft.
Wenn wir ihnen die Chance geben, leisten sie konstruktive Beiträge: Sie stärken die Volkswirtschaften, bereichern Kulturen und vertiefen soziale Beziehungen.
Am heutigen Weltflüchtlingstag muss die Solidarität über reine Lippenbekenntnisse hinausgehen.
Solidarität muss darin bestehen, die humanitäre Hilfe und Unterstützung bei der Entwicklung zu stärken, den Schutz und dauerhafte Lösungen wie beispielsweise die Neuansiedlung auszuweiten und das Recht auf Asyl – eine tragende Säule des Völkerrechts – zu wahren.
Sie muss auch darin bestehen, Flüchtlingen zuzuhören und dafür zu sorgen, dass sie ein Mitspracherecht bei der Gestaltung ihrer Zukunft erhalten.
Und sie muss darin bestehen, mithilfe von Bildung, menschenwürdiger Arbeit und Gleichberechtigung in eine langfristige Integration zu investieren.
Niemand entscheidet sich bewusst dafür, zum Flüchtling zu werden.
Unsere Reaktion jedoch sollte eine bewusste Entscheidung sein.
Entscheiden wir uns für die Solidarität. Für den Mut. Für die Menschlichkeit.
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"Stehen wir Seite an Seite, um eine Welt zu schaffen, in der wir Vielfalt freudig begrüßen und in der alle von uns in Sicherheit und Würde leben können." — António Guterres
"Am heutigen Gedenktag ehren wir die Opfer und Überlebenden des Terrorismus in aller Welt, würdigen ihren Mut, erkennen ihren Schmerz an und bekräftigen unser ständiges Bekenntnis zu Frieden, Gerechtigkeit und den Menschenrechten." — António Guterres
"Humanitäre Helferinnen und Helfer sind der letzte Rettungsanker für mehr als 300 Millionen Menschen, die von Konflikten oder Katastrophen heimgesucht werden." — António Guterres
"Heute, am Internationalen Tag der Jugend, feiern wir die Entschlossenheit, Kreativität und Führungsstärke junger Menschen überall auf der Welt." — António Guterres