WIEN, 4. - 8. August 2025 – Fünf Tage lang arbeiteten die Teilnehmer:innen in sechs verschiedenen Ausschüssen und diskutierten zahlreiche Themen. Im Rahmen der Verhandlungsprozesse lernten die Teilnehmer:innen, wie komplexe multilaterale Entscheidungen getroffen werden und welche Herausforderungen damit verbunden sind.
Zur Eröffnung der Konferenz rief Bernd Hermann, Gründer von VICMUN und Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN), die Teilnehmer:innen dazu auf, „VICMUN 2025 zu mehr als nur einer Konferenz zu machen“. Er ergänzte: „Lasst sie zu einer Erfahrung werden, die euch zum Handeln inspiriert – in euren Gemeinden, im Studium und auf eurem zukünftigen Berufsweg.“
Sonja Wintersberger, amtierende Leiterin des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (UNIS) in Wien, betonte das Engagement der UNO für die Beteiligung junger Menschen. Sie erklärte: „Der Pakt für die Zukunft, der Global Digital Compact und die Erklärung für zukünftige Generationen verdeutlichen allesamt, wie wichtig es ist, junge Menschen aktiv und wirkungsvoll in den Multilateralismus einzubinden.“
Aus diplomatischer Sicht gewährte Botschafterin Gabriella Sellner, Ständige Vertreterin Österreichs bei den Vereinten Nationen in Wien, Einblicke in den besonderen diplomatischen Ansatz, der im Vienna International Centre (VIC) gepflegt wird. „Hier in Wien gibt es eine besondere Tradition, die auch als ‚Wiener Geist‘ bekannt ist“, erklärte sie. Dieser zeichne sich dadurch aus, „dass wir uns um Konsenslösungen bemühen und sie aktiv anstreben“.
Alena Sirka-Bred, Leiterin der Gruppe Europa und Internationales der Stadt Wien, unterstrich das Engagement der Stadt für nachhaltige Entwicklung, geleitet von den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). „Wir sind eine Menschenrechtsstadt“, sagte sie, „wir setzen uns für Frieden und internationalen Dialog ein.“
Zum Abschluss der Eröffnungsrede hob Sidra Alnouri, Leiterin des akademischen Bereichs von VICMUN, die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit in den Ausschüssen hervor. Sie stellte die Schwerpunktthemen der Konferenz vor, darunter nukleare Sicherheit, maritime Sicherheit, Zwangsmigration und globale Lieferketten.
Die Zeremonie wurde durch musikalische Einlagen zweier Violinisten:innen untermalt.
Im Laufe der Woche lobten die Delegierten die Vielfalt der Teilnehmenden bei der VICMUN-Konferenz. Eine Teilnehmerin sagte: „Es hat großen Spaß gemacht, Menschen aus aller Welt kennenzulernen. Das ist eine einmalige Gelegenheit, die wir sonst nirgendwo bekommen würden.“ Andere betonten, dass die Erfahrung sie nachhaltig für ihre berufliche Zukunft inspiriert habe: „Der Aufenthalt im UN-Hauptquartier in Wien hat unser Interesse an einer Tätigkeit in diesem Bereich geweckt.“